MMC TRAIN
Vorstandschaft
Obmann:
Franz Dichtl (Tel. 01753203918)
Andreas Oberhauser (Stellvertreter)
Gründungsgeschichte
Die Marianischen Congregationen entwickelten sich aus der Seelsorgsarbeit des Jesuitenordens. Die erste Gründung nahm Pater Johannes Leunis SJ 1564 in Rom vor. Die erste deutsche Gründung erfolgte durch Pater Franz Koster SJ in Köln (1575), die erste süddeutsche durch Pater Jakob Rem SJ im Jahre 1576 in Dillingen. Die Congregationen waren für diesen Orden ein Instrument, Seelsorge im Sinne der ignatianischen Spiritualität (von Ignatius von Loyola, Gründer der Gesellschaft Jesu) an einer jeweils dafür besonders geeigneten Zielgruppe zu betreiben. Ausgangspunkt war eine Schülergruppe des Collegium Romanum, die sich durch besondere Marienverehrung als religiöse Kerntruppe auszeichnete.
Sehr schnell fanden die Marianischen Congregationen an den Jesuitenschulen in Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland Eingang. 1576 gab es bereits rund 30 000 jugendliche Sodalen. Bald schon wurde den Marianischen Congregationen von den Jesuiten die Aufgabe zugedacht, in der Katholischen Erneuerungsbewegung der Reformationszeit ("Gegenreformation") eine tragende Rolle zu übernehmen.
Unter dem Generaloberen Claudius Aquaviva setzten Vereinheitlichungsbestrebungen ein, die päpstlich sanktioniert wurden. Papst Gregor XIII. bestätigte am 5. Dezember 1584 mit der Bulle "Omnipotentis Dei" die römische Gründung und erhob sie zur Mutter-Congregation ("Prima Primaria"). Dieser Mutter-Congregation mit dem Titel "Maria ab angelo salutata", d.h. "Mariä Verkündigung", sollten sich alle anderen Congregationen anschließen, deren Gründung an allen Jesuitenkollegien und -kirchen gestattet war. Aquaviva selbst gab der Congregation 1587 eine Verfassung, die Grundlage der Congregationen bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb.
Kennzeichnend für die Entwicklung der Congregationen ist es, dass sich neben den Schüler- und Studenten-Congregationen sehr bald auch Congregationen für andere Altersgruppen und Stände herausbildeten: für erwachsene Männer, für Jugendliche allgemein, für Priester, Bürger, Bauern, Adelige, Künstler, Akademiker, Soldaten, Lehrlinge, usw. Papst Benedikt XIV. gestattete 1751 auch die Bildung von weiblichen Congregationen.
Die Gründung der Marianischen Congregation in Regensburg
Der "weiße Sonntag" (4. April) 1592 gilt als Gründungsdatum der Marianischen Congregation in Regensburg. Damals versammelten sich zum ersten Mal Studenten des Jesuitenkollegs St. Paul zu Regensburg als Mitglieder der Congregation "Mariä Verkündigung". In der Oberdeutschen Ordensprovinz der Jesuiten war dies die siebte Congregationsgründung.
Gründung der Pfarrgruppe Train
Am 17.05.1999 wurde in der Pfarrgemeinde Train auf Initiative von Ortsobmann Josef Herrmann ein Ortsverband der Marianischen Männercongregation gegründet. 37 Neusodalen wurden bei einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche in die MMC aufgenommen. Die MMC ist ein Zusammenschluß von Männern, die sich zum Ziel gesetzt haben, nach den christlichen Werten zu leben. Zum Programm der MMC in der Diözese gelten Konvente, Wallfahrten, Teilnahme an den kirchlichen Festen usw. Mittlerweile ist die Zahl der Sodalen auf über 54 angewachsen.